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Meine liebsten Blogmomente || Mein Blog wird 10!

Roswithas Blog Gedankenteiler wird 12. Zu diesem Anlass ruft sie in ihrer Blogparade dazu auf als Blogger seine liebsten Blogmomente zu teilen. Wie passend denn Punkte & Pink gibt es jetzt auch schon fast 10 Jahre. Das ist eine verdammt lange Zeit. Registriert mit meinem ersten Blog bei WordPress bin ich aber schon seit dreizehn Jahren. Ich weiß grade gar nicht so richtig was ich schreiben soll. Ich  möchte aber auf jeden Fall Danke sagen für dich weil du hier liest und kommentierst. Außerdem stelle ich beim Blick au die letzten Jahre fest dass die schönen Momente ohne die nicht so schönen Momente weniger wahrnehmbar oder nicht existent sind. Es braucht beide Seiten. Wenn du jetzt hier weiterliest erfährst du ein wenig über meine Bloggeschichte und das Zusammenspiel von schönen und weniger schönen Momenten in dieser Geschichte.

Als ich 2011 mit meinem Fotoblog begann hatte ich keine Ahnung was Blogs überhaupt sind. Ganz zufällig und nebenbei entdeckte ich beim selber Schreiben andere Blogs. Da wollte ich unbedingt dazu gehören. Ich begann also meine Themen zu erweitern. Mich nur auf Fotos zu fokussieren war mir zu eng geworden. Allerdings hatte ich in dieser Zeit auch meine schönsten Blogmomente. Ich bot kostenlose Shootings auf TFP-Basis an und habe dabei so viele tolle Leute kennen gelernt. Und gleichzeitig an meinem Traum gearbeitet eine Anstellung in einem Fotostudio zu bekommen. Das Lernen, die Zeit und Liebe die in meine Bilder floss führten zum Erfolg. Im Herbst 2012 konnte ich einen Arbeitsvertrag in einem Fotostudio unterzeichnen. Es war klar dass ich aus Loyalität zu meinem damaligen Arbeitgeber keine Fotos mehr außerhalb des Vertrages öffentlich anbot. Also löschte ich meinen damaligen Blog.

Die Wochen und Monate verstrichen. Ich hatte zum ersten Mal Spaß mit und an meinem Job. Und dann wurde ich gekündigt. Betriebsbedingt weil das Studio schließen musste. Ich versuchte danach einige Zeit als Selbstständige Fotografin Fuß zu fassen. Setzte einen neuen Blog auf und bot Shootings gegen Bezahlung an. Mir wurde zu dem mutigen Schritt gratuliert und man fand meine Fotos toll. Aber am Ende legte ich trotzdem drauf. An Erfahrung und an Geld. Ich nahm mein Angebot offline, meinen Blog ließ ich aber stehen und ich bloggte weiter bis ich in mich plötzlich in einer Beziehung wieder fand. Der Typ hatte mit Instagram und Blog so wenig am Hut wie der Sommer mit Schnee in Deutschland und hielt davon ebenso wenig. Klar dass ich weniger machte und nach der ersten Zeit auch den zweiten Blog löschte.

So sah der Header zwischenzeitlich mal aus.

Meine Trennung von der online Welt hielt aber nicht lange an. Also setzte ich meinen jetzigen Blog auf. Erst dachte ich daran ein paar Rezepte zu teilen. Das war schließlich die Art von Blog die ich selbst am meisten klickte. Es tat der Seele so gut wieder Fotos zu machen und zu schreiben. Erst als wir uns wieder trennten konnte ich wieder freier bloggen. Dabei habe ich aber nie eine Nische bedient, sondern immer all das geteilt und gezeigt was ich selbst interessant und hilfreich fand. Natürlich hat man öfter mal gehört dass Nischenblogs besser performen. Und eventuell habe ich in all der Zeit auch kurz darüber nach gedacht mich auf ein Kernthema zu fokussieren. Allerdings fühlte sich allein der Gedanke daran schon zu eng an. Trotzdem gab es 2016 eine unfreiwillige Blogpause. Mein Körper war damit beschäftigt einen Menschen zu machen und ich war dauermüde. Wenn ich nicht unterwegs war schlief ich. Da gab es einfach nicht viel zu erzählen und zu zeigen.

Statistiken der letzten Jahre. Stand 09.02.2024.

Im ersten Babyjahr teilte ich ein paar Baby Updates, die Babyausstattung an Möbeln und Pflegeprodukten und ehrliche Gedanken aus meinem Mamalltag. Dafür wurde ich allerdings so sehr kritisiert das ich sie offline nahm. Grundsätzlich neige ich dazu Dinge die anderen Missfallen und für die ich kritisiert werde zu unterlassen. Mir ist es lieber nicht anzuecken, denn wer aneckt gilt als problematisch, schwierig und komisch. So jemand passt nicht ins Gesellschaftsbild. Inzwischen bereue ich das aber sehr. Denn Gerade die ersten Jahre mit Kindern bieten eine Menge Potenzial zum Austausch und Themen zum verbloggen mit. Glaubenssätze wie „Du darfst deine Kinder nicht im Internet zeigen.“ und „Das ist jetzt aber zu privat. Man breitet nicht sein gesamtes Leben im Internet aus.“ bremsten mich die letzten Jahre blogtechnisch erheblich aus. Mit den Freitags-Füllern und dem monatlich wiederkehrendem 12 von 12 habe ich meinen Blog am Leben gehalten. Manchmal fühlte es sich auch an als würde ich mit angezogener Handbremse Auto fahren.

Der Knoten löste sich im vergangen Herbst beim Blogtoberfest mit Sympatexter als wir unsere To-Want-Liste verbloggt haben. Allein schon wegen der extrem positiven Energie war das ein schöner Blogmoment. Seit dem habe ich es auch geschafft und jede Woche einen Blogartikel veröffentlicht, wenn man von den Weihnachtsferien absieht. Ich weiß jetzt, persönlich zu bloggen bedeutet nicht automatisch privates von sich Preis zu geben. Ein guter Filter dabei ist die Frage danach worüber ich reden würde wenn ich mit Leuten zusammensitze oder wenn ich auf einer Bühne stehe und von mir erzählen würde. Was würde ich dort zeigen und sagen? Vermutlich würde ich immer ein Stück meiner Geschichte erzählen oder über Dinge sprechen die mich gerade beschäftigen. Im Moment frage ich mich übrigens wo das alles noch hinführen wird und was ich hier alles noch teilen werde. Immer wieder ist der Kopf voller Ideen. Einige werden verworfen und andere reifen tatsächlich zu Blogbeiträgen heran.

Lust auf Fotos?

Hast du Lust auf ein paar Fotos aus alten Blogzeiten? Tatsächlich hab ich noch ein paar gefunden. Von Shootings, Spaziergängen, meinen Haustieren, von mir selbst und meiner alten Wohnung. In der die Blogreise begann. Damals habe ich ja von allem Fotos gemacht und war erstaunlich viel Spazieren mit der Kamera. Auch wurde jedes Bild mit einem Logo versehen. Irgendwie hatte ich verdrängt dass es so viele unterschiedliche waren. Prinzessgrafie, Frau Fotografin oder auch Fotogräfin sind auch einigen Fotos neben meinem Namen zu lesen. Schön war es aber in jedem Fall in diesen Erinnerungen zu stöbern.

Aus meinen TFP-Shootings

Ich hatte eine ganz große Liebe für Bilder im Querformat. Tatsächlich sind das auch die Bilder die mir für mein Empfinden immer am besten gelungen sind. Bilder im Hochformat habe ich damals direkt in Photoshop als Collage zusammen gestellt. Die Möglichkeit sie in Spalten anzulegen gab es damals noch nicht so wie heute. Vielleicht ist sie mir aber auch nur entgangen.

Ich hatte so viele unterschiedliche Menschen vor meiner Linse. Vom scheinbar braven Lehramtsstudenten, über Familien, Tiere und Freunde bis hin zum Punker habe ich glaub ich nichts ausgelassen. Sogar Hochzeiten und standesamtliche Trauungen habe ich schon begleiten dürfen. Auch andere (Hobby-)Fotografinnen hatte ich vor meiner Kamera. Das waren die schönsten Sessions, die oft auch noch mit einem guten Kaffee endeten.

Einfach tierisch gut

Ich bin mit Tieren groß geworden. Wir hatten immer Hunde. Klar dass auch ich ein eigenes Haustier wollte. In meiner ersten Wohnung war es noch eines, in der zweiten Wohnung zeitweise sogar drei. Ich hatte von einer damaligen Freundin das Meerschweinchen übernommen. Allerdings waren meine kleine bunte Mieze und mein Zwergkaninchen, neben unserem Tom, meine liebsten Kuschelbegleiter. Faszinierend ist auch dass die Katze als Jäger niemals nach dem Hasen gejagt geschnappt hat.

Unterwegs

Am Meer, in unserer schöne Hauptstadt Berlin oder unter Palmen. Neben den Spaziergängen im eigenen Städtchen, den angrenzenden Feldern und dem Wald habe ich es sehr genossen auch über die Stadtgrenzen hinaus zu kommen.

Bei Spaziergängen achte ich besonders auf Details.

Mein altes Zuhause und ich

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